Mama Mega

Presse zu Mama Mega:

„Die Mutter als geschlauchte Superheldin: „Mama Mega"

Isabelle Redfern und MamaNoSing beleuchten an der Volksbühne das Leben mit Kindern - mit Tanz, Gaming-Einlagen und Gustav Mahler.

„Mama Mega" im 3. Stock der Volksbühne, eine Produktion der freien Kompanie MamaNoSing um die Schauspielerin und Regisseurin Isabelle Redfern, zielt in dieselbe Richtung - ohne jede Larmoyanz, mit viel Witz und der kraftvollen Entschlossenheit, ein paar Dinge geradezurücken. Das wird schon beim Anblick der von Lani Tran-Duc gestalteten Bühne klar, in deren Zentrum was prachtvoll und überdimensional von der Decke baumelt? Genau, eine Plazenta aus rosafarbenem Stoff.

Rechts davon sitzt in einem kleinen Studio Podcasterin Bea (Julia Boxheimer), die sich der titelgebenden „Mama Mega"-Ga-ming-Reihe vom Entwickler „Mental Load" widmet. Mit ihrer Gesprächspartnerin Twi (Sylvana Seddig) bespricht sie, was Mütter von diesen Spielen alles lernen können - als virtuelle Mehrfachmutter, als Single Mom oder im Reich der Zombies. Neben der digitalen Sphäre steht die Prosa der Verhältnis-se: Da sind Marlis (Ute Pliestermann), die sich vor ihren Kindern versteckt, und Liv (Isabelle Redfern), die wegen der Kinder Angststörungen hat. Im therapeutischen Gespräch mit der herrlich hamburgisch daherschnoddernden Dr. Wu (Ming) versuchen sie ihre Probleme zu durchdringen - und machen zugleich die Ignoranz sichtbar, die ihnen in ihrer Lage entgegenschlägt. Ava Tabita Yuls Geschichte wechselt immer wieder die Positionen, ist mal Satire, mal Alltagsdrama, mal durchgeknallter Comic, während Isabelle Redferns Mahler-Lieder dem Abend die Struktur geben. Klug, wild und sehenswert ist das.“

Felix Müller, Berliner Morgenpost

 

"Isabelle Redfern ist ein aufstrebender Stern am Theaterhimmel, der in ziemlich vielen Farben leuchtet. Sie spielte bereits im Wiener Burgtheater sowie in der Schaubühne und dem Deutschen Theater. Sie sang im Bayreuther Opernchor und ist in Kinoproduktionen auf der Leinwand. Zuletzt eroberte sie als Regisseurin, die teilweise sogar selbst auf der Bühne agiert, die Volksbühne (Sistas!), die Sophiensaele (Datscha) und erneut das Burgtheater (Cypressenburg)."

Tom Mustroph in tip Berlin / Ausgabe Dezember 2024 

 

„Was die Inszenierung im winzigen 3.Stock noch erheblich verstärkt, wenn Julia Boxheimer, Ute Pliestermann, Isabelle Redfern und Sylvana Seddig blitzschnell zwischen Erklär-Podcast, Therapiesitzung, kleinen Zwischenchoreos und Turneinlagen switchen. Nur Dr. Wu bleibt mit Kugelbauch und magischen Pianistenhänden am Klavier sitzen, denn die schwer hamburgernde MING muss außerdem noch den Konzertgesang von Isabelle Redfern begleiten, …die zahlreich anwesenden Mütter haben sich gut amüsiert.“

Franz Wille, Theater heute Januar  2025

von Ava Tabital Yul 

Premiere  19. Dezember 2024

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

 

mit

MING | Ute Pliestermann | Isabelle Redfern | Sylvana Seddig | Julia Boxheimer

Regie: Isabelle Redfern | Choreographie: Ute Pliestermann & Sylvana Seddig

| Künstlerische Mitarbeit: Julia Boxheimer | Musik & Sounds: MING |

Bühne: Lani Tran-Duc | Kostüme: Flavia Stein | Video: Zé de Paiva & Kathleen Kunath | Licht: Amelie Boitz & Lani Tran-Duc | Technik: Veit Mahnert, Eliana Malena Bussas & Benjamin Hartlöhner | Tonaufnahmen: Martin Wanderer | Pressearbeit: Tom Müller-Heuser | Produktionsleitung: Oliver Chrzanowski | Hospitanz: Linka Richter | Praktikant: Jeremy Voigt

Textrechte: Henschelverlag

 gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds

Foto: Dieter Hartwig & Kamil Janus